Nationale Projekte

Mentoring-Programm der Deutschen Union

Der SI Club Prien am Chiemsee unterstützt das Mentoring-Programm der Deutschen Union. Erfahrene Fach- und Führungskräfte coachen junge Frauen, stehen mit Rat und Tat zur Seite, helfen beim Aufbau von beruflichen Netzwerken und geschäftlichen Kontakten.

 

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Orange Days 2023

Der Soroptimist International (SI) Club Prien am Chiemsee beteiligt sich an der Europa-Aktion der Orange Days 2023 und setzt auf Prävention, um häusliche Gewalt zu verhindern.

Die jährlich stattfindenden Orange Days sind weltweit von großer Bedeutung, um auf die Gewalt an Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen. Genau deshalb hat das Frauennetzwerk „Soroptimist International Deutschland (SID)“ zum Start der Orange Days 2023 ab 25.November 2023, dem internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, eine Aufklärungskampagne gestartet, die mit dem Internationalen Tag der Menschenrechte am 10.Dezember endet. Während dieser 16 Tage finden weltweit Veranstaltungen und Aktionen „in Orange“ statt.

Auch der SI-Club Prien am Chiemsee beteiligt sich an der Kampagne, deren Schirmherrschaft erneut Bürgermeister Andreas Friedrich übernommen hat. Zwischen dem 25. November und dem 10. Dezember werden als Zeichen der Solidarität mit den Opfern im Ortsbereich Prien wieder mehrere Skulpturen mit einem orangefarbenen Schal „verkleidet“ und setzen dabei auf einen Wiedererkennungswert unserer Aktion. „Als Signalfarbe macht Orange nicht nur warnend auf häusliche Gewalt an Mädchen und Frauen aufmerksam, sondern steht auch für Mut, Enthusiasmus und Wärme“, so die SID-Präsidentin Anne Dörrhöfer.

Ziel der Orange Days ist es, geschlechtsspezifische Gewalt nicht nur zu enttabuisieren und die Öffentlichkeit für die dramatische Situation vieler Frauen und Mädchen zu sensibilisieren, sondern auch ein hoffnungsvolles Zeichen für Gleichberechtigung, Solidarität und Stärke zu setzen.

Die Kampagne heißt „Read the Signs“, das heißt „Erkenne die Zeichen“, und zwar die Zeichen einer toxischen Beziehung. Toxische Beziehung – diese Formulierung hört und liest man immer öfter in den sozialen Medien. Doch was das genau bezeichnet – eine toxische Beziehung – das wissen die wenigsten.

Die letztjährige Kampagne, auch mit dem Thema „Read the Signs“, konzentrierte sich auf die Prävention von häuslicher Gewalt. Sie richtete sich nicht nur an die Opfer, sondern auch an alle, die Zeugen von Gewalt gegen Frauen werden

In diesem Jahr wiederholen wir die erfolgreiche europaweite READ THE SIGNS-Kampagne, fügen aber auch eine neue Komponente – „Mental Health“ – die Psychische Gesundheit – hinzu. Grundlagen der psychischen Gesundheit sind Optimismus, Zuversicht, Grenzen setzen, Selbstfürsorge, Verantwortung, Selbstwertgefühl und Achtsamkeit.

Ziel ist es, das Thema psychische Gesundheit mit der Prävention von häuslicher Gewalt zu verknüpfen. Wie kann die Pflege unserer psychischen Gesundheit verhindern, dass wir in eine giftige und missbräuchliche Beziehung geraten? Wir schlagen Wege vor, wie wir unserem Publikum helfen können, einige der grundlegenden Verhaltensweisen zu erkennen, die die psychische Gesundheit stärken, und ermutigen die Menschen, sich über dieses Thema zu informieren oder professionelle Hilfe zu suchen.

Jede vierte Frau in Deutschland erlebt im Laufe ihres Lebens mindestens einmal körperliche oder psychische Gewalt – zu Hause, durch ihren eigenen Partner oder Ex-Partner und das ganz unabhängig von Bildung, Kultur oder Alter.

Wenn man sich diese Zahl anschaut, dann wird einem schnell bewusst: Auch mich und mein Umfeld kann das betreffen. Aber es gibt diese klaren Zeichen. Zum Beispiel wenn mein Partner mich ständig kritisiert, mir immerzu die Schuld gibt, mit Liebesentzug droht oder mich von meinen Freundinnen und meiner Familie isoliert.

Es ist auch wichtig zu wissen, an wen ich mich wenden kann, wenn ich den Verdacht habe, dass ich selbst oder eine Freundin in einer toxischen Beziehung stecke: Es gibt zum Beispiel ein bundesweites Hilfetelefon für Frauen (Telefon 116 016). In der Region bietet der Frauen- und Mädchennotruf Rosenheim e.V., zu erreichen unter Telefon 08031-268888 bzw. kontakt[at]frauennotruf-ro.de, vertrauliche und kostenfreie Hilfe.

Text: Karola Prechtl

Quelle: Soroptimist International Deutschland

Orange Days 2022

Der Soroptimist International (SI) Club Prien am Chiemsee beteiligte sich an der Aktion der Orange Days 2022. Die diesjährige Kampagne von Soroptimist International Deutschland (SID) macht unter dem Motto ReadTheSigns auf die Zeichen einer toxischen Beziehung aufmerksam, um häusliche Gewalt zu verhindern.

Die jährlich stattfindenden Orange Days sind weltweit von großer Bedeutung, um auf die Gewalt an Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen. Deshalb forderte Soroptimist International Deutschland (SID) auch 2022 wieder auf: „Orange the World!“ Am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, startete die jährlich stattfindende Initiative, die mit dem Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember endete. Während dieser 16 Tage fanden weltweit Veranstaltungen und Aktionen „in Orange“ statt.

Auch der SI-Club Prien am Chiemsee beteiligte sich an der Kampagne, deren Schirmherrschaft wieder Bürgermeister Andreas Friedrich übernommen hatte. Zwischen dem 25. November und dem 10. Dezember wurden als Zeichen der Solidarität mit den Opfern im Ortsbereich Prien mehrere Skulpturen mit einem orangefarbenen Schal „verkleidet“. „Als Signalfarbe macht Orange nicht nur warnend auf häusliche Gewalt an Mädchen und Frauen aufmerksam, sondern steht auch für Mut, Enthusiasmus und Wärme“, so die SID-Präsidentin Anne Dörrhöfer.

Ziel der Orange Days ist es, geschlechtsspezifische Gewalt nicht nur zu enttabuisieren und die Öffentlichkeit für die dramatische Situation vieler Frauen und Mädchen zu sensibilisieren, sondern auch ein hoffnungsvolles Zeichen für Gleichberechtigung, Solidarität und Stärke zu setzen.

2022 stand die Prävention häuslicher Gewalt im Mittelpunkt. Dass dies bitter nötig ist, zeigen die Zahlen: Laut Statistik sind 98,1 Prozent der Opfer von Vergewaltigung oder sexueller Nötigung in der Partnerschaft Frauen. Ein Drittel aller Frauen wird in ihrem Leben Opfer physischer oder sexualisierter Gewalt, ein Viertel davon trifft beim Täter auf ihren aktuellen oder ehemaligen Partner. Diese erschreckenden Ausmaße haben sich im Zuge der Corona-Pandemie für Frauen und Kinder bekanntermaßen noch weiter verschärft.

Die diesjährige Kampagne ReadTheSigns informierte im Rahmen der Orange Days deshalb über die acht wichtigsten Warnzeichen einer toxischen Beziehung, die physische und psychische Gewalt bereits im Vorfeld verhindern sollen. Denn viele Verhaltensweisen deuten bereits im Vorfeld darauf hin, dass eine Partnerschaft toxische Züge hat. Wer in seiner Beziehung eine hohe Intensität, übersteigerte Eifersucht, Kontrollausübung, Isolationsversuche sowie Kritik, Sabotage, Schuldzuweisungen oder unkontrollierbare Wut erlebt, sollte vorsichtig sein. Hier sabotieren Männer ihre Partnerinnen durch Manipulation und Verunsicherung derart, dass sie soziale Kontakte zunehmend vernachlässigen und durch Verwirrungstechniken schließlich ihren eigenen Verstand anzweifeln.

Anne Dörrhöfer erklärt den Ansatz, den SID bei der Bekämpfung dieses Missstands verfolgt: „Frauen, die dieser systematischen Destabilisierung ausgesetzt wurden, fehlt oft die Kraft, aus solchen Strukturen auszubrechen. Diese Strukturen gar nicht erst zustande kommen zu lassen, haben wir mit unserer Kampagne zum Ziel.“

Text: Karola Prechtl                Quelle: Soroptimist International Deutschland

Orange Days 2021

Der 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen, an dem weltweit mit Aktionen wie den „Orange Days“ auf das Dilemma aufmerksam gemacht wird. Für die „Orange Days“ werden orangefarbene Tücher um Kunstobjekte gehüllt – so auch in Prien. Karola Prechtl, Präsidentin des Soroptimist Clubs Prien, setzte dies gemeinsam mit einigen ihrer Mitstreiterinnen in Prien vor dem Rathaus an der „Begegnung“ sowie an der Spitzweg Apotheke an der „Sitzenden“, beide von Marianne Lüdicke, in der Bahnhofstraße am „Adam“ von Heinrich Kirchner sowie an der Tourist-Info an der „Marktkönigin – Glücksbotin“ von Greta Fischer um. Schirmherr der Aktion war der Erste Bürgermeister Andreas Friedrich, dem sie als Dank mit selbstgemachtem Eierlikör und Weihnachtsplätzchen ein Präsent überreichte. Die leuchtend orangefarbenen Tüll-Schals blieben bis zum 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, hängen.

Wie das Gemeindeoberhaupt erklärte, finde Gewalt an Frauen oft im Verborgenen zu Hause statt. Vor allem in Zeiten des Lockdowns hätten die Zahlen der Gewaltakte daheim zugenommen, wie Statistiken verraten würden. Er wolle jeder Frau raten, sich Hilfe zu suchen und den Übergriff nicht als Lappalie oder einmaligen Ausrutscher abzutun. „Wer einmal schlägt, wird es wieder tun“, so Erster Bürgermeister Andreas Friedrich. Er empfehle den Frauen, dies nicht hinzunehmen, sondern sich offizielle Hilfe zu holen, um Lösungen zu finden.

 

Quelle: Priener Marktblatt, Dezember 2021

Orange Days 2020

Im Rahmen einer weltweiten Aktion wurde bei den Orange Days (25.11.-10.12.2020) auch in Prien am Chiemsee auf Gewalt gegen Frauen hingewiesen und nach Möglichkeiten gesucht, diese einzudämmen und zu verhindern. 
Als sichtbares Zeichen hatten die Mitglieder des Soroptimist International Club Prien am Chiemsee gemeinsam mit dem 1. Bürgermeister Herrn Friedrich orangefarbene Tücher an ausgewählten Priener Statuen angebracht. 
Die Farbe Orange wurde von den Vereinten Nationen als Symbol für eine gewaltfreie Welt für Frauen eingeführt. Einige Zahlen und Fakten rund um dieses Thema waren den angehängten Informationsblättern zu entnehmen:

Orange Days
Aktionstage zur Beseitigung von Gewalt an Frauen 25. November bis 10. Dezember

Zeitraum
25. November – Internationaler Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen bis
10. Dezember- Tag der Menschenrechte

Einige Fakten für Deutschland
• Jeden Tag versucht in Deutschland ein Mann seine Partnerin zu töten.
• Jeden 3. Tag wird eine Frau durch ihren Partner getötet.
• Jede 5. Frau erlebt sexuelle / körperliche Gewalt.
• Jährlich gibt es 140.000 Fälle von häuslicher Gewalt.
• 24% der Frauen werden Opfer von Stalkern.
• 42% erleben psychische Gewalt durch Partner / Verwandte.
• Nur 20% der betroffenen Frauen nutzen die bestehenden Beratungs- und Unterstützungsangebote.

Was begünstigt Gewalt gegen Frauen? Was spielt eine Rolle?
• Falsche Rollenverständnisse                           • Trennung
• Kontroll- und Machtansprüche                         • Erziehung
• Arbeitslosigkeit und soziale Konflikte               • Familiäre Prägung
• Suchtproblematik                                             • Schulden
• Digitale Medien schaffen neue Räume für Gewalt gegen Frauen
• Begleiterscheinungen und Folgen der Corona-Pandemie – Anstieg häuslicher Gewalt gegen Frauen

Häusliche Gewalt an Frauen nach Regionen der Welt
Zahlen aus: J. Seager, Der Frauen Atlas. Ungleichheit verstehen, München 2020.

Westeuropa 19 %                               Zentralasien 23 %
Mitteleuropa 28 %                              Südasien 42 %
Osteuropa 26 %                                 Südostasien 28 %
Nordafrika/ Mittlerer Osten 35 %        Ostasien 16 %
Westliches Afrika 42 %                      Ozeanien 35 %
Östliches Afrika 39 %                        Nordamerika 21 %
Zentrales Afrika 66 %                        Karibik 27 %
Südliches Afrika 30 %                       Zentralamerika 30 %     
Welt 30 %                                          Andenländer Lateinamerikas 41 %
                                                          Südliches Lateinamerika 24 %
(Text: Edith Heindl 25.11.2020)


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